Kann Freude abnutzen? Innerhalb von vier Jahren fand das Tanzprojekt wirbewegen.schule zum 3. Mal bei uns statt. Wir waren etwas besorgt, dass die Luft bei einigen Kindern oder deren Eltern raus wäre. Aber die klare Antwort ist, es gibt kein Zuviel, wenn es um Tanzen, Zusammenhalt, Vielfältigkeit und Freude geht.
Die erste Regel von Patrick Decavele und seinem Team heißt: Wir haben Spaß. Und den hatten wir! Die Freude unter den Kindern war riesig, die Lobkultur füreinander kannte keine Grenzen mehr und ich selbst fühlte mich wieder wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Mein Büro hatte diese Woche nur wenig Reiz. Nie konnte ich mich entscheiden, schaue ich Osman im Klassenraum mit seiner Gruppe oder Anny in der Turnhalle mit ihrer zu und so wanderte ich oft hin und her. Manchmal reichte das Zusehen nicht aus und ich stellte mich mit in den Tanzkreis und feuerte an oder half begeistert bei der Choreographie mit, wenn ein Kind mal kurz Unterstützung wollte. Aber nicht nur die Kinder und ich waren aufgeregt und voll dabei. Im Lehrkräftezimmer wurden mit leuchtenden Augen die schönsten Anekdoten über die Kinder erzählt und sich darüber ausgetauscht, was man gerade Wunderbares erlebt und gesehen hat. „Schade, heute ist schon Donnerstag. Könnt ihr nicht zwei Wochen hierbleiben, oder fünf oder das ganze Jahr?“, gab die 5. Klasse Osman als Feedback mit und dem kann ich mich nur anschließen. Wir sehen uns bald wieder!
Anke Brie